Eine Entdeckungsreise voller Geschichte...

Die Halbinsel Alanya, die sowohl zu Wasser als auch zu Land schwer erreichbar ist und durch ihre natürliche Struktur wie eine Burg geschützt ist, ist eine der wenigen Regionen, die im Laufe der Geschichte ununterbrochen bewohnt war. In dieser einzigartigen Geografie erhebt sich die Burg von Alanya, eine der besterhaltenen Burgen Anatoliens, die bis heute erhalten geblieben ist. Mit ihren rund 6,5 Kilometer langen Mauern strahlt sie wie ein Juwel am Rande der historischen Halbinsel.

Obwohl die historischen Fundamente der Burg aus der hellenistischen Zeit stammen, begann die Entstehung des monumentalen Bauwerks, wie wir es heute sehen, mit der Eroberung Alanyas durch den seldschukischen Sultan I. Alaeddin Keykubad im Jahr 1221. Diese Hafenstadt, die in byzantinischer Zeit als Kalonoros (Schöner Berg) bekannt war, erhielt in der seldschukischen Zeit den Namen „Alaiye“. In dieser Zeit wurden die Burgmauern verstärkt, Zisternen angelegt und zahlreiche monumentale Bauwerke errichtet.

Der Rote Turm, das Wahrzeichen Alanyas, wurde 1226 zum Schutz des Hafens erbaut. Das Bauwerk, das mit seiner achteckigen Architektur, seiner Höhe von 33 Metern und den rötlichen Steinen die Blicke auf sich zieht, empfängt seine Besucher heute mit dem Ethnographischen Museum im ersten Stock.

Die seldschukische Werft, nur wenige Schritte vom Turm entfernt und direkt am Mittelmeer gelegen, ist eines der bedeutendsten Zeugnisse der Seefahrtsgeschichte Anatoliens. Diese Werft, die Sultan Keykubad den Titel „Sultan der beiden Meere“ einbrachte, baute einst Schiffe und produzierte Segel und Ausrüstung. Das Gebäude, das bis in die 1960er Jahre aktiv genutzt wurde, dient heute als Schiffs- und Schifffahrtsmuseum.

Die Innere Burg auf dem Gipfel der Burg gleicht mit ihren Bauwerken aus byzantinischer, seldschukischer und osmanischer Zeit einem Freilichtmuseum. In diesem historischen Komplex befinden sich Kirchen, Moscheen, Bäder, Residenzen, überdachte Basare, Verliese und zahlreiche Zisternen. An jedem Punkt der vom Gipfel abwärts verlaufenden Mauern verbergen sich eine andere Epoche und eine andere Geschichte.